Bau Blog der Familie Bach

Nachträglich möchte ich über unsere Küche berichten:

Nach ersten Recherchen im Herbst 2007 und einer Vorauswahl hatten wir in 2 Küchenstudios soviel Vertrauen diese mit einer unverbindlichen Planung zu beauftragen:

Zum einen Plana-Küchenland (71384 Weinstadt-Enderbach) http://www.plana.de/weinstadt.PLANA
und
Negele Küchenprofi (71679 Asperg, bei Ludwigsburg) http://www.negele-kuechenprofi.de

Insgesamt haben sich die Planungsergebnisse nicht groß unterschieden.

Allerdings fragte uns der Negele-Planer (der Geschäftsführer persönlich) nach Einsicht der Pläne ob es denn möglich sei, die Küche noch um 5cm zu verbreitern, so könne er 2 Eck-Karusselle verbauen.

Gute Idee! Dies und diverse Kleinigkeiten sowie eine durchsichtigere und etwas günstigere Preisgestaltung haben nach insg. 3 Beratungsterminen mit je 1,5h den Ausschlag für den Auftrag bei Negele-Küchenprofi gegeben. Auch die Beraterin bei Plana hat gekämpft (danke für den Proseco), auch hier waren wir insg. 3mal vorstellig. Aber wir können uns eben nur eine Küche leisten 🙂

Wir bestellen eine „Leicht“-Küche der Reihe Orlando in „kirsche-tabac“ mit NEFF-Austattung im Wert eines gut ausgestatteten VW Polos…
Da unsere Küche nicht als Muster aufgebaut war, existiert leider nur dieses farbfalsche Handybild mit der von uns gewählten Front und Arbeitsplatte in Granit „Pinta“:

Zum Thema Preisgestaltung:
Bei Plana läuft das ganze so ab: Nach der, zugegenermaßen, aufwändigen Präsentation des Planungsergebnisses und Festlegung der Materialien und Geräte wird folgendermaßen vorgegangen:

„So, jetzt zeige ich ihnen was Ihre neue Küche Wert ist…“. Nun wird ein Betrag genannt, z.B. 20000Euro

Peng, das war die Peitsche 😐 , und jetzt kommt das Zuckerbrot
– Bestellung jetzt (eine Woche Frist)
– 20% Anzahlung mindestens 6 Monate vor Lieferung ergibt
eine Preis von beispielhaft 15000Euro. Also erstmal draufschlagen dann Druck aufbauen um dann 25% nachzulassen…

Bei Negele Küchenprofi läuft alles etwas bodenständiger und mehr handwerklich orientiert ab. Am Ende werden die beispielhaften 15000Euro ohne Frilefanz als Endpreis genannt. Einen kleinen Rabatt haben trotzdem noch in Materialform bekommen: z.B. A++ Kühlschrank statt A+ und einen Fenstersims aus dem selben Material wie
die Arbeitsplatte zum wie-geschenkt-Preis.

Nachdem inzwischen die Bautreppe einbebaut wurde sind hier noch Infos zum Thema Innentreppe:
Bereits Ende Januar ’08 hatten wir einen Termin bei der Firma Kenngott in Stuttgart Bad Cannstatt (www.kenngott.de) vereinbart.

Wir wurden nett begrüßt und zur Standardtreppe geführt…
Wir waren etwas erschrocken, Most MSB zeigt hier, was „ausgefallener“ Geschmack bedeuten kann. Mit der blumigen Umschreibung der Treppe im Bauvertrag im Kopf hatten wir etwas anderes erwartet.
Uns jedenfalls haben die Kugeln, die extrem billig wirkenden Mannschetten sowie die weiße Ausführung überhaupt nicht gefallen… Aber über Geschmack kann ja streiten, daher hier ein Bild des Handlaufs:

Wir gingen mit einer Aufpreisliste, die sich gewaschen hatte, nach Hause und beschlossen, das Thema Treppe etwas später neu aufzugreifen.

Nach internen Diskussionen haben wir uns dann für einen optisch vernüftigen Handlauf und im direkt sichtbaren Bereich für Edelstahlaustattung entschieden.

Wir werden zusätzliche 3800€ investieren.

Wir fahren (mit hunderten von Holländern und Belgiern am Osterferienbeginn auf der A8) nach Geißlingen/Steige zur Firma Hagmeyer. (ww.hagmeyer-gmbh.de)

Fast pünklich dort angekommen besichtigen wir die Standardtüren.
Der Verkäufer sieht es uns wohl schon an und erwähnt noch nicht einmal das Wort Masivholztüren 🙂
Uns stehen „Fertigtüren, Serie Optima30“ der Firma Wirus (www.wirus.de) mit 0,8mm Buche-Furnier (andere Furniere sind aufpreispflichtig) oder DuriTop Laminat-Oberflächen zu.

Wir entscheiden uns für eine schöne Tür mit DuriTop Laminat (für höhere Beanspruchung besser geeignet) und Rundprofil in „Samtesche weiß“. Diese Kombination ist aufpreisfrei.
Sorry für das schlechte Bild (Handy), in natura ist die Tür wirklich schön.

Für unseren Sonderwunsch (Lichtöffnungen in 2 Türen) müssen wir insgesamt 200€.- aufzahlen. Wie auch bei der Außentür entscheiden wir uns für die Glasart „Mastercarré“.

Die Beschläge des Standarts sind auch ansehlich und alle in Edelstahl matt.
Wir haben diesen hier gewählt.

Fazit: Nach dem Aufpreisschock bei der Innentreppe und der Haustür sind wir diesmal positiv überrascht. Allerdings scheinen die Innentüren kein großer Posten zu sein, eine der von uns gewählten Türen hätte uns privat und ohne Beschläge ca. 235.-€ (inkl. MwSt) gekostet.
Und Most MSB bekommt ja noch einen dicken Rabatt…

Donnerstag, 21.02 – Bemusterungsstag Haustür:
Wir besuchen die Ausstellung der Firma Schöb in Winterrieden (45min hinter Ulm an der B300).

Obwohl die Ausstellung räumlich und was die Exponate an sich betrifft etwas kleiner als erhofft ausfällt, werden wir fündig:
Für unsere Wunschtür der Reihe PENTA in „graublau“ geben wir in Summe insgesamt ca. 1000€ mehr gegenüber dem vom Bauträger bewilligten (zugegebenermaßen diesmal ansehlichen Standard) aus. Die Mehrkosten enstehen durch die Tür selbst, fehlende Glasleisten außen, Garnitur und Wetterschenkel in Edelstahl sowie einen Sperrbügel.
Als Glasart wählen wir aufpreisfrei „Mastercarré“.

Fazit: Eine Haustür kann man nicht im Internet oder per Katalog aussuchen, individuelle Beratung ist notwendig und sinnvoll – Der Tag Urlaub hat sich gelohnt!